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Geschichte der Wassermühle
Das heutige Mühlengebäude wurde 1701 erbaut, eine Kornwassermühle an diesem Standort gibt es aber urkundlich nachgewiesen schon seit dem 16. Jahrhundert. Doch der Mühlenstandort ist viel älter. Kurz nachdem man 1327 das Trittauer Schloß errichtet hatte, wurden wahrscheinlich auch schon die Mühlen rund um das Schloß gebaut. Dazu gehörten die Kornwassermühle und eine Sägemühle, die heute nicht mehr existiert.
Verpachtung der Mühle
Bis 1650 unterstand die Wassermühle direkt der Verwaltung des Schlosses, danach wurde sie zunächst in Zeit-, danach in Erbpacht verhäuert. Von 1737 bis 1933 war die Wassermühle an die Familie Holst verpachtet. Die Kornmühle war in der ländlich geprägten Region eine wichtige Einrichtung. Bis 1854 existierte der sogenannte Mühlenzwang, der den Bauern der umliegenden Dörfer vorschrieb, ihr Korn nur hier vermahlen zu lassen.
Von der Mühle zum Kulturzentrum
1963 wurde der Mühlebetrieb eingestellt. Bis 1973 betrieb die Firma Stoltenberg hier noch einen Landhandel, dann erwarb die Gemeinde Trittau das Gebäude. 1976 wurde die Mühle als Kulturdenkmal eingetragen. Lange Zeit nutzten Vereine die Mühle, bis man nach langer Debatte Ende der 1980er Jahr entschied hier ein Kulturzentrum einzurichten. Dies ist die Mühle nun seit 1992.
Merian-Plan mit Schloss und Mühlen
Die Mühle um 1900
Die Müllergesellen vor der Mühle, um 1910
Zum Rundgang in Bildern gelangen Sie hier.
Zur Geschichte der Mühle das Buch:
Adelgard Scheuermann, Leben und Arbeiten in der Kornmühle
Das Buch für 12.- Euro und weitere Informationen im Archiv der Gemeinde und des Amtes Trittau.